«Ich armer Mensch, wie utopisch, ach Utopist»
Was wäre ein Jubeljahr ohne Festkantate ? Mit einer Mischung aus Humor, Erregung, Melancholie und Spottwerfen die Autoren dieser Zwitteroper einen kritischen Blick auf die helvetische Gesellschaft unseres zuendegehenden Jahrhunderts. Dabei ist «jede Aehnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen rein zufällig». Allerdings ... so ganz unbekannt sind die 5 Solisten auch wieder nicht : Heidi, Muller Helvetia, Niklaus von Flüe, DER General sowie ein gewisser Wilhelm Tell ... Der Choeur des XVI tritt als Gegenspieler und Kommentator mit den Solisten in einen lebhaften Dialog.
« Aber wer hat den Staal soweit gebracht ? » Biederer Bürgersinn wird dazu aufgefordert, auf diese Lamentatio seine be(un)ruhigende Antwort zu finden. Am Ende schleicht sich trotzdem so etwas wie Zärtlichkeit zwischen die Noten. Herr und Frau Schweizer regen sich zwar gerne auf, nörgeln und reklamieren ; aber sie bleiben hier, wo sie geboren sind, in diesem Land, weil « deheim isch hall am schönschte ! »
Komposition : Max Jendly – Texte : Jean Charles, Franz Aebischer – Solisten : Monique Volery, Thierry Dagon, Rudolf Leuenberger, Nicolas Pernet, Fred Stachel - Choeur des XVI und Orchester – Leitung : André Ducret – Koordination : Max Jendly
Avec le soutien de l'Etat de Fribourg dans le cadre du 700ème anniversaire de la Confédération.