Philip Jeck genoss zunächst eine Ausbildung als bildender Künstler, verlegte sich aber anfangs der 80er Jahre auf das Experimentieren mit alten und neuen Plattenspielern. Er produzierte life und im Studio Tonaufnahmen für Tanz· und Theatergruppen (Laurie Booth, Steve Paxton), gab Solokonzerte und arbeitete mit andern Musikern zusammen (Einstürzende Neubauten, NVA). "Vinyl Requiem", eine Gemeinschoftsarbeit mit Lol Sargent, ist seine bisher wohl aufwendigste und erfolgreichste Leistung. Das Stück markiert den Übergang von der Schollplatte zur Compact-Dise, von analoger zu digitaler Technologie und vereinigt 180 Plattenspieler aus den 50er und 60er Jahren, 12 Diaund 2 Filmprojektoren. Für das Bollwerk-Projekt wird Philip Jeck erneut sein Schallplatten-Orchester aufbieten. Seine Partnerin ist die Violinistin Sianed Jones, eine walisischen Zauberkünstlerin auf der verzerrten Funk-Fiddle, mit einer Stimme, für die man sich hinlegen mochte ... Philip Jeck und Sianed Jones haben bereits in der Gruppe SLANT zusommen musiziert und neben der LP "Hive" eine CD "Sian!" herausgebracht. Eine weitere CD "Canning Town Chronicles" wird diesen Sommer herauskommen. "From Glimmer To Gleam" setzt an bei der Dämmerung als dem Wechsel von natürlichem zu künstlichem Licht, oder in Klongbegriffen ausgedrückt, vom akustischen zum verstärkten, vom leisen zum immer lauteren Ton. "Jecks musikalische Veranstaltung funktioniert ein wenig wie der Akrobatenakt des Tellerbaloncierens, mit einer Flut von alten Schnulzen die in verschiedenen Rillen festsitzen und sich solange wiederholen, bis einer der Operateure die Nadel abhebt. Dos konnte ausarten in einen Chor brünstiger Katzen, aber dos Ergebnis ist ein Werk von hypnotischer Wirkung und ein Vergnügen für all jene, die in der Musik mehr suchen ais simple Ohrwürmer.". (Time Out)