DIE FORMALE VORGABE: KUNST AN UNGEWOHNTEN ORTEN

Das Belluard Festival lädt Künstler aus Freiburg, aus der Schweiz und aus der ganzen Welt dazu ein, künstlerische Projekte zur Realisierung vorzuschlagen, die ausserhalb der üblichen Präsentations- und Aufführungsräume stattfinden. Eingereicht werden können Ideen für neue oder im Entstehen begriffene künstlerische Projekte, die site specific an ungewöhnlichen Orten realisiert werden. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Peripherien, dem ländlichen Raum, der Agglomeration, der Natur und anderen Orten abseits der urbanen Zentren. Gesucht werden Projekte, die mit überschaubarem technischem Aufwand künstlerisch an unterschiedlichen Orten in und um Freiburg (CH) intervenieren. Das Belluard Festival blickt auf eine lange Tradition ortsspezifischer Projekte zurück, die seit 1983 realisiert wurden. Mehr dazu findet sich im Archiv.

Der Aufbruch zu neuen, ungewohnten Spielorten befragt Kontexte und Rahmenbedingungen künstlerischer Produktions- und Veröffentlichungsvorgänge. Wo wird produziert? Von wem und mit wem? An wen richtet sich die künstlerische Arbeit? Wie wird mit einem potentiellen Publikum kommuniziert? In welcher Art von Formaten kann die Beziehung zum Publikum integrativer Bestandteil des künstlerischen Prozesses sein?

Die zu realisierenden Projekte können partizipativ sein und in Kollaboration mit Akteuren vor Ort entstehen. Sie können eine Bespielung spezifischer Orte in oder um Freiburg sein, oder für unspezifische Orte konzipiert sein, wie es sie überall gibt (bspw. Wald, Seniorenwohnheim o.Ä.). Möglich sind sowohl Projekte als einmaliges Event als auch als Veranstaltungsserie.